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Slow Food Rezeptideen: Kochen mit fairen und guten Lebensmitteln

Slow Food ist in aller Munde. Die weltweite Bewegung steht für bewusste Ernährung, die durch die Auswahl von guten, regionalen und fair produzierten Lebensmitteln gekennzeichnet ist. Dabei geht es um artgerechte Tierhaltung und den Einsatz von regionalen Zutaten. Nicht zuletzt solltest Du Deine zubereiteten Speisen mit allen Sinnen genießen. Schau Dir jetzt im NovoDaily Ratgeber an, wie Du mit Slow Food Rezepten automatisch saisonaler und nachhaltiger einkaufst.

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Was versteht man unter Slow Food?

Entstanden ist die Slow Food Bewegung in Italien, als 1986 eine McDonald's Filiale in Rom eröffnen sollte. Es war der lokale Journalist und Soziologe Carlo Petrini, der zum Widerstand aufrief und als Symbol für die Entschleunigung der Esskultur eine gezeichnete rote Schnecke auswählte. Schon bald entwickelte sich aus Petrinis Protest eine globale Initiative, die 1989 in die Gründung einer internationale Slow Food Non-Profit-Organisation mündete.

Slow Food ist dabei mehr als nur "langsames Essen". Kennzeichnend für den Widerstand gegen omnipräsenten Fast Food sind folgende Merkmale:

  • Gutes Essen: Jeder Mensch hat ein Recht auf genussvolles, wohlschmeckendes und qualitativ hochwertiges Essen.
  • Sauberes Essen: Voraussetzungen für Genuss sind die ökologische und regionale Qualität, die zugleich die Ressourcen schonen. Dazu gehört auch der Erhalt der Biodiversität und der verschiedenen kulinarischen Kulturen.
  • Faires Essen: Für alle an der Lebensmittelproduktion beteiligten Menschen gelten faire Arbeitsbedingungen und ein gleichberechtigter Zugang zu Lebensmitteln, Wasser und Land.

Slow Food Rezepte für jeden Anlass

Gutes Essen braucht Zeit. Aber keine Sorge: Viele Slow Food Rezepte sind nicht allzu knifflig und lassen sich perfekt vorbereiten. Damit Du und Deine Familie länger etwas davon haben, kannst Du viele Speisen sogar einfrieren und wieder aufwärmen.

Um Dir etwas Appetit und Lust auf köstliche Speisen zu machen, kommen hier die besten Ideen für:

  • Frühstück
  • Mittagessen
  • Abendessen
  • Zwischenmahlzeit

Slow Food Frühstück: Der ideale Start in den Tag

Wertvolle Kohlenhydrate und Energie für viele Stunden liefert ein Porridge. Das Grundrezept für die beliebte Hafergrütze ist dabei immer gleich. Bei den Toppings hingegen richtest Du Dich nach der Erntezeit der jeweiligen Früchte.

Auch Fair-Trade-Schokolade macht Porridge abwechslungsreich. Und das Beste: Benutzt Du Wasser oder Pflanzenmilch anstelle von Kuhmilch, ist das Gericht sogar vegan.

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Zutaten für 1 Portion

  • 200 ml (Pflanzen-)Milch oder Wasser
  • 4 EL zarte oder kernige Haferflocken
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

  1. Gib die Flüssigkeit Deiner Wahl in einen Topf und füge die Haferflocken und 1 Prise Salz hinzu. Bringe alles unter ständigem Rühren zum Kochen.
  2. Lass die Hafergrütze für circa 3 Minuten bei geringer Hitzezufuhr köcheln. Im Anschluss kannst Du die Herdplatte ausstellen und lässt den Porridge weitere 3 Minuten ziehen. Dabei solltest Du regelmäßig umrühren, damit Dein Brei die gewünschte cremige Konsistenz bekommt.
  3. Ist der Porridge fertig, garnierst Du ihn mit den Toppings Deiner Wahl und genießt ihn. Guten Appetit.

Slow Food Mittagessen: Die große Familien-Bolognese

Haben sich Gäste angekündigt? Spaghetti Bolognese gehört wohl zu den Lieblingsessen fast aller Deutschen und geht auch fair und nachhaltig. Außerdem ist sie einfach zubereitet und schmeckt auch am nächsten Tag. Selbstverständlich kannst Du das Bio-Rinderhack auch gegen eine vegane Alternative austauschen.

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Zutaten für 8 Personen

  • 500 g Dinkelspaghetti
  • 4 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Sellerieknolle
  • 4 Möhren
  • 2 EL Olivenöl
  • 800 g Bio-Rinderhack
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 Dosen a 425 ml Tomatenmark
  • 200 ml Rinderbrühe
  • 6 EL Balsamico-Essig
  • Salz, Pfeffer, getrockneter Oregano und Thymian,
  • 8 Stiele Oregano
  • 100 g Parmesan im Stück
  • Zucker nach Geschmack

Zubereitung

  1. Zuerst schälst Du Zwiebeln, Knoblauch, Möhren und Sellerie, schneidest alles in feine Würfel und brätst das Gemüse im heißen Olivenöl für circa 3 Minuten an. Im Anschluss fügst Du das Rinderhack hinzu, das etwa 10 Minuten angebraten wird, bis es krümelig wird.
  2. Nun gibst Du das Tomatenmark zur Gemüse-Hack-Mischung hinzu und lässt es kräftig anschwitzen. Danach wird mit den Tomaten, der Rinderbrühe und etwas Essig abgelöscht und das Ganze erneut aufgekocht.
  3. Jetzt geht es ans Würzen: In die Pfanne kommen Salz, Pfeffer, Oregano, Thymian und Zucker. Deckel zu und für etwa 50 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Nicht vergessen, gelegentlich umzurühren.
  4. Rund 15 Minuten vor Ende der Garzeit Deiner Bolognese setzt Du das Salzwasser für die Dinkelspaghetti auf, die Du bei geringer Hitzezufuhr und nach Packungsanleitung garen lässt.
  5. Jetzt nur noch den Hartkäse reiben und die Oregano-Stiele waschen und zupfen. Die Dinkelspaghetti und der Oregano wandern in die fertige Sauce. Parmesan nach Belieben über die Bolognese streuen.

Slow Food Abendessen: Vegetarisch und gesund

Gemüse aus dem eigenen Garten ist das allerbeste. Wenn Du im Frühjahr Tomaten ansetzt, kannst Du den ganzen Sommer lang ernten und hast damit die beste Basis für einen leckeren und regionalen Tomatensalat. Kommen dann als Zutaten noch eigene Zwiebeln und Kräuter sowie Bio-Olivenöl hinzu, ist der Slow Food Genuss perfekt. Dazu servierst Du ein köstliches Brot vom Bäcker Deines Vertrauens.

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Zutaten für 2 Personen

  • 6 große Tomaten
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 EL Basilikum
  • 6 EL Olivenöl
  • 2 Prisen Salz
  • 2 Schuss Zitronensaft
  • 2 Schuss Essig
  • 2 Prisen Zucker

Zubereitung

  1. Je nach Vorliebe schneidest Du zuerst die Tomaten in Spalten oder Scheiben. Danach schälst und würfelst Du die Zwiebeln und hackst das frische Basilikum fein. Beides gibst Du zusammen zu den Tomaten.
  2. Jetzt kommen noch das Olivenöl, Essig, Zitronensaft und Zucker dazu. Alles wird gut vermischt und mit Salz abgeschmeckt.

Zwischenmahlzeit: Regionale Slow Food Snacks

Entschleunigung tut auch beim Snacken gut. Heimisches Obst wie Äpfel, Kirschen oder Pflaumen – am besten selbst gepflückt aus dem eigenen Garten – sind die perfekte Slow Food Zwischenmahlzeit. Wenn es etwas aufwändiger sein darf und gerade die Erdbeeren reif sind, ist ein Erdbeer-Crumble mit Schlagsahne die perfekte Idee.

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Zutaten für 2 Personen

  • 300 g Erdbeeren
  • eine halbe Vanilleschote
  • 40 g Butter
  • 90 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 50 g Mandelmehl
  • 200 ml frische Schlagsahne

Zubereitung

  • Heize zunächst Deinen Backofen auf 160 °C (Ober- und Unterhitze) vor.
  • Nun vermengst Du Mehl, Mandelmehl, Butter und Zucker per Hand, bis die Masse bröselig wird. Die Krümel gibst Du auf das Backpapier – oder noch besser – auf eine wiederverwendbare Backmatte und backst sie für etwa 15 Minuten, bis sie goldbraun sind.
  • Jetzt musst Du Deine frischen Erdbeeren noch vierteln und mit der Vanille aus der ausgekratzten Vanilleschote und dem Zucker vermengen.
  • Zuletzt noch die Sahne aufschlagen und die Erdbeeren mit dem Crumble und der Schlagsahne garnieren.

Das NovoDaily Rategeber Team wünscht schon jetzt einen guten Appetit!

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Wichtig zu wissen

Leidest du an Beschwerden, bestimmten Erkrankungen oder vermutest Mangelerscheinungen? Dann suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf, um das zu besprechen.